dt. Filmregisseurin und Autorin; Dokumentarfilme u. a.: "Die Frauen von Ravensbrück", "Im Schatten des Gulag"; baute eine umfassende Sammlung mit Videointerviews von KZ-Überlebenden auf
* 1955 Stuttgart
Herkunft
Loretta Walz wurde 1955 in Stuttgart geboren.
Wirken
1976/1977 wirkte W. an Sendungen für das Jugendprogramm in SDR und WDR mit. Als Regieassistentin war sie an einigen Filmen des Regisseurs Albrecht Metzger wie "Alles Vergessen schreit im Traum um Hilfe" (1980) oder "Sieben Schwaben in Berlin" (1982) beteiligt.
Ab 1979 begann W. mit ihrer Lebensaufgabe, Frauen zu interviewen, die in den Konzentrationslagern Moringen, Lichtenburg und Ravensbrück eingesperrt worden waren. Erstmals in Kontakt zu einer Überlebenden des KZ Ravensbrück war sie über ihre Mitarbeit an dem Film "Alles Vergessen schreit im Traum um Hilfe" gekommen. Diese Frau nahm W. mit zum jährlichen Treffen der Lagergemeinschaft Ravensbrück, wo W. die Idee kam, die Lebensgeschichten der Zeitzeuginnen in Form von Videointerviews zu sammeln. Über einen Filmauftrag über eine 1942 getötete französische Widerstandskämpferin erweiterte sie ihren Aktionskreis auf das Ausland und interviewte fortan auch Überlebende aus verschiedenen westeuropäischen Ländern, später auch aus Osteuropa. Auf diese Weise sammelte W. unter dem Projektnamen "Widerstand ...